Konfuzius 551-479v.Chr.

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CHINAS GROSSES ERBE
In der chinesischen Tradition gilt die eher nur legendäre Hjsa oder Xia von 2200-1750 v.Chr. als die erste chinesische Dynastie. Ihr Begründer sei der gute Yü gewesen, einer dieser weisen Herrscher, ein Himmelssohn also. Als ein solcher beherrscht er nicht, sondern er tut selbstlos seine Pflicht. Er umgibt sich mit den besten seines Volkes als Beamte und Minister zur Erreichung einer himmelsgleichen Harmonie auf Erden.

Die zweite Dynastie, die Shang-Yin, 1766-1066 v.Chr., ist bereits durch Funde und Zeugnisse belegbar.  In der Umgebung ihrer Hauptstadt Yin, in der heutigen Provinz Shanxi am gelben Fluss, fand und findet man noch heute zahllose Tierknochen und Schildkrötenpanzer mit eingeritzten Inschriften. Während dieser langen Epoche entwickelten sich bereits die heutige chinesische Schriftsprache und erste grössere Städte.

Aber erst die dritte chinesische Dynastie, die Zhou, 1066-221 v.Chr. ist dokumentarisch belegt. Sie wurde von dem weiter westlich, im heutigen Shaanxi siedelnden und stark auf Expansion ausgerichteten Zhou Volk begründet nachdem sie die Shang Dynastie besiegt hatten. Die Zhou Könige übten dabei eher nur eine Führungsrolle unter den vielen existierenden Teilstaaten aus, die man als weitgehend autonome Königreiche betrachten kann. Jedenfalls eine kulturell äußerst fruchtbare Periode.Sie sah die Entwicklung der chinesischen Schrift weitgehend zu ihrer heutigen Form, ein Aufblühen der Literatur, der Künste und der
Philosophie und die Geburt des Konfuzianismus und Daoismus. Es ist die Epoche der berühmten `Hundert Schulen` der großen chinesischen Philosophen wie Konfuzius (Kong Fuzi, 551-479 v.Chr.), Laotse (Laozi) ca. 400 v.Chr.) und Menzius (Meng Zi 372-289 v.Chr.), die alle bis heute einen tiefgreifenden Einfluss auf das chinesische Denken haben.
 

Die Zhou erlitt schliesslich das gleiche Schicksal wie so viele Dynastien nach ihr. Ihre späten Könige konnten den zunehmenden Machthunger der vielen Teilstaaten, die sich gegenseitig zu erobern suchten, nicht mehr kontrollieren ( Epoche der kämpfenden Staaten 481- 221 v.Chr). Dabei errang schliesslich der despotische Führer des nördlichen Teilstaates Qin die Vormacht. Ihm gelang die wirkliche Einigung des bis dahin in einzelne Teilstaaten (Königreiche) zerstückelten Riesenreiches, begründete die zentralistisch organisierte Qin Dynastie und ernannte sich selber zum Shi Huangdi  "Erster erhabener Herrscher", was die Europäer mit "Kaiser" übersetzten.
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