Konfuzius 551-479v.Chr.
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Qufu in der Province Shandong ist der Geburtsort
des großen Weisen
Kong Fuzi (lateinisiert: Konfuzius) 551- 497 v.Chr., dessen erheblicher
Einfluß auf die chinesische Kultur erst lange nach seinem Tod erkannt
wurde. Er litt sehr unter den politischen und gesellschaftlichen
Zerfalls-
erscheinungen in der Epoche der immer schwächer werdenden Herrschaft
der späten Zhou Dynastie und ihrer Könige.
Er stellte diesen `unordentlichen` Zuständen einen
gesellschaftlichen
Moralkodex und eine Staatsethik gegenüber, die auf
Menschenliebe,
Selbstlosigkeit, Respekt und dem Dienst an der
Gemeinschaft gegründet
ist. Seine Lehren wurden von seinen Schülern
aufgezeichnet, später
von vielen chinesischen Herrschern zur Staatsphilosophie erhoben.
Der Konfuzianismus stellt neben dem Daoismus und dem Buddhismus
eine der drei Lehren Chinas dar, die alle den Status einer Religion
haben.
HJSA 2000 vChr.
SHANG-Yin
1766-1055vChr.
ZHOU 1066-221
5000 JAHRE GESCHICHTE
CHINAS GROSSES ERBE
In der chinesischen Tradition gilt die eher nur
legendäre Hjsa oder Xia von 2200-1750 v.Chr. als die erste chinesische
Dynastie. Ihr Begründer sei der gute Yü gewesen, einer dieser weisen
Herrscher, ein Himmelssohn also. Als ein solcher beherrscht er nicht,
sondern er tut selbstlos seine Pflicht. Er umgibt sich mit den besten seines
Volkes als Beamte und Minister zur Erreichung einer himmelsgleichen Harmonie
auf Erden.
Die zweite Dynastie, die Shang-Yin, 1766-1066 v.Chr., ist bereits durch
Funde und Zeugnisse belegbar. In der Umgebung ihrer Hauptstadt Yin, in
der heutigen Provinz Shanxi am gelben Fluss, fand und findet man noch heute
zahllose Tierknochen und Schildkrötenpanzer mit eingeritzten Inschriften.
Während dieser langen Epoche entwickelten sich bereits die heutige
chinesische Schriftsprache und erste grössere Städte.
Aber erst die dritte chinesische Dynastie, die Zhou, 1066-221 v.Chr. ist
dokumentarisch belegt. Sie wurde von dem weiter westlich, im heutigen
Shaanxi siedelnden und stark auf Expansion ausgerichteten Zhou Volk
begründet nachdem sie die Shang Dynastie besiegt hatten. Die Zhou Könige
übten dabei eher nur eine Führungsrolle unter den vielen existierenden
Teilstaaten aus, die man als weitgehend autonome Königreiche betrachten
kann. Jedenfalls eine kulturell
äußerst fruchtbare Periode.Sie sah die Entwicklung der chinesischen Schrift weitgehend zu ihrer
heutigen Form,
ein Aufblühen der Literatur, der Künste und der
Philosophie und die Geburt
des
Konfuzianismus und Daoismus. Es ist die Epoche der berühmten `Hundert
Schulen` der großen chinesischen Philosophen wie Konfuzius (Kong Fuzi,
551-479 v.Chr.), Laotse (Laozi) ca. 400 v.Chr.) und Menzius (Meng Zi 372-289
v.Chr.), die alle bis heute einen tiefgreifenden Einfluss auf das
chinesische Denken haben.
Die Zhou erlitt schliesslich das gleiche Schicksal wie so viele Dynastien nach ihr. Ihre
späten Könige konnten den zunehmenden Machthunger der vielen Teilstaaten,
die sich gegenseitig zu erobern suchten, nicht mehr kontrollieren ( Epoche
der kämpfenden Staaten 481- 221 v.Chr). Dabei errang schliesslich der
despotische Führer des nördlichen Teilstaates Qin die Vormacht. Ihm gelang
die wirkliche Einigung des bis dahin in einzelne Teilstaaten
(Königreiche) zerstückelten Riesenreiches, begründete die zentralistisch
organisierte Qin Dynastie und ernannte sich selber zum Shi Huangdi
"Erster erhabener Herrscher", was die Europäer mit "Kaiser" übersetzten.
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